Wurfleine

Die Notwendigkeit einer Wurfleine zeigt sich im Hafen bei großen Schiffen. Diese können natürlich nicht millimetergenau bis an die Kaimauer heranbugsiert werden. Vor dem gleichen Problem steht man, sollte das Schiff von Schleppern gezogen werden müssen. Um die schweren Trossen zu seinem Gegenüber bringen zu können, wird ein deutlich leichteres Seil zielgenau geworfen – die Wurfleine. Diese ist nicht nur leichter als die dicken Festmacherleinen, sondern am Ende auch mit einem halben Kilogramm schweren Gummiteil beschwert. Früher nutzte man als Gewicht Knoten oder kleine Sandsäcke.
Äußerst wichtig ist natürlich, dass man sein Ziel auch trifft. Das bedeutet, möglichst weit werfen und auch genau zielen. Beim Landwettkampf sind die Wurfbahnen deshalb 5 Meter breit. Es gibt verschiedenen Techniken des Werfens. Verboten ist dabei nur die Bewegung wie beim sportlichen Hammerwerfen – dem Drehen um die eigene Körperachse. Schließlich finden unsere Wettkämpfe auf Wiesen statt und nicht in Stadien mit Sicherheitsnetzen für die anderen Sportler! Das Erlernen der Wurftechniken ist dabei nicht besonders schwierig. Das weite und genaue Werfen schon.