Rudern

Beim Seesport wird als Rudergerät der Kutter verwendet. Im Gegensatz zu den Rennruderern in ihren schmalen Booten sieht der Kutter eher aus wie ein Rettungsboot auf großen Passagierschiffen. Die zwei nebeneinander sitzenden Sportler bedienen jeweils einen Riemen – das eigentliche Ruder ist am Heck des Bootes und dient der Steuerung durch den Kutterführer bzw. Steuermann. Zur weiteren Unterscheidung heißt dann aber auch der eigentliche Rudervorgang nicht mehr rudern sondern pullen. Beim Wettkampf treten entweder 10 Teilnehmer mit ihrem Steuermann im großen Kutter gegeneinander an oder nur 6 Teilnehmer mit Steuermann (dann aber in einem kleineren Boot). Das ist zumeist abhängig vom Ausrichter. Bei der Marinekutterregatta in Kiel beispielsweise wird ein großer Kutter eingesetzt – man kämpft ja schließlich auf dem offenen Meer über 1000m um eine möglichst gute Zeit. Bei den Seesportwettkämpfen im Inland wird oft der kleinere (ZK6 genannte) Kutter eingesetzt. Dieser ist deutlich handlicher auf dem Wasser und vor allem beim Einsetzen in das Wasser.

Zusätzlich zum Wettkampf werden die großen Kutter auch als Wanderfahrzeuge genutzt. Platz genug ist vorhanden und man kann auch im Boot unter freiem Himmel (oder einer Abdeckung) schlafen.

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